Schweizermeisterin in meiner Lieblingsdisziplin
Nach mehreren Absenzen in den letzten Jahren, aufgrund von internationalen Wettkämpfen, konnte ich dieses Jahr endlich wieder einmal an den nationalen Titelwettkämpfen starten. Dies tat ich mit einem klaren Ziel vor Augen: dem Titel!
Mit meiner Vision verinnerlicht, war ich bereits am Abend davor sehr nervös. Um meinen Kopf zu lüften, machte ich einen Spaziergang im Wald. Dies bringt mich jeweils auf andere Gedanken und wirkt beruhigend.
Die Startserie konnte ich mit viel Anspannung gut meistern, in den nächsten beiden Serien schoss ich gut aber mir unterliefen einige grobe Fehler. So war das Resultat ernüchternd und ich musste mich deutlich steigern, um die Qualifikation zu gewinnen. Dies war ein Zwischenziel auf meinem Weg zum totalen Triumph. Nach einer kurzen Pause ausserhalb der Schiesslinie, in der ich meine Emotionen rauslassen konnte, setzte ich mein Match fort. In der zweiten Hälfte konnte ich meine Prozessziele umsetzen und ruhig im „Hier und Jetzt“ arbeiten. So gelang es mir am Ende von zuoberst der Qualifikationsrangliste zu grüssen.
Dieser Titel bedeutet mir sehr viel! Seit meiner ersten Teilnahme an der Schweizermeisterschaft wollte ich diese eines Tages gewinnen. Mit diesem Erfolg kann ich einen weiteren Meilenstein in meiner Karriere abhaken.
Bereits nach der ersten Fünfschuss-Serie ging ich im Finale in Führung. Trotz erhöhtem Puls gelang es mir den richtigen Moment zum Auslösen zu erwischen. So baute ich mir einen komfortablen Vorsprung von rund drei Punkten auf meine Verfolgerinnen auf. Dieser schrumpfte gegen Ende noch etwas, da ich mir bereits sicher war zu gewinnen. Dennoch freute ich mich riesig über meinen ersten Schweizermeisterinnentitel in einer olympischen Disziplin. Damit fiel eine grosse Last von meinen Schultern, da ich diesen Sieg sehr stark wollte und so mit viel Selbstvertrauen an die Europameisterschaft reisen konnte. Bereits zwei Tage später ging es weiter nach Tallinn (EST).
{ Chiara }
